Zitat von Patricia
Nächstes Rätsel:
Woher kommt die Redewendung : Sich auf dem Holzweg befinden?
Zitat von Ralf
Rein von der Logik her, von einem Jungen wie mir, der direkt an einem Wald lebt, ich bin nämlich schon selbst mal aus versehen einen Holzweg gegangen, weil ich dachte es wäre ein Durchgangsweg und schwupps hatte ich mich im Wald verlaufen ERNSTHAFT, denn als ich den Weg zurück ging war es dunkel und dann bin ich auch noch vom Holzweg ganz abgekommen und fühlte mich wie Hänsel KEINE IRONIE. ... Das war echt nicht ungefährlich weil da Wildscheine waren, ich suchte dann nach Moos am Baum um mich zu orientieren hat auch nicht geklappt, 5 Stunden irrte ich rum.
Ohh, ich weiss OUT OF TOPIC es ging ja nur um die Rätelfrage, sorry dafür, aber wenn man so ins plaudern kommt.
Liege ich so ungefähr richtig mit meiner Antwort zum Holzweg ? Ganz sicher bin ich nämlich icht, ob der Ausdruck daher kommt.
Zitat von Patricia
Jepp, du armer Hänsel, richtig!
"Holzwege" waren früher Wege, die nur von Waldarbeitern für den Abtransport des geschlagenen Holzes benutz wurden. Sie führten also nicht von Ort zu Ort, sondern waren einfach mitten in den Wald.
Wer auf dem Holzweg war kam daher nirgendwo hin.
Und dazu hast du gleich das nächste Rätsel aufgegeben, zumindest für mich Stadtmensch:
Wie kann man sich denn am Moss am Baum orientieren?
Zitat von Ralf
Das Moos wächst immer and der Westseite vom Baum, ergo ist da Westen wo das Moos am Baum wächst, das ham`sie jedenfalls damals in der Legion zu mir gesagt, aber in der Praxis nützt einem das nur was, wenn man weiss aus welcher Himmelsrichtung man im Ursprung gekommen war und da ich da nicht drauf geachtet hatte, wusste ich zwar durch das Moos am Baum wo Westen war, aber ih wusste nicht, ob ich aus der Rchtung Westen gekommen war.
Seitdem gehe ich nur noch in den Wald wenn, ich weiss aus welcher Himmelsrichtung ich gekommen bin.
Zitat von Patricia
Cool! Das wusste ich nicht!
Zitat von Ralf
Is klar, sonst hättste ja nicht gefragt.
So, jetzt kannste bei den Pfadfindern mitmachen und das Ganze gleich am Wochenende im legendären Lottenthal ausprobieren.




Boah, was ihr alles wisst!
Ich hab mich noch nie im Wald verlaufen, weil ich immer einen Hund dabei habe.
Aber ich habe mich mal ganz ganz übel in England verlaufen und noch übler war, dass ich erst 10 war und fast geheult hätte!
Na gut, ich habe geheult.
Ganz geheult.
Richtig geheult.
Und zwar bin ich eines schönen Nachmittags einfach so in einen Bus gestiegen, um mich irgendwo hinschaukeln zu lassen, wo ich noch nicht war…
Irgendwo stieg ich aus. Und fand mich in einer Siedlung wieder. Ihr wißt schon, eine von diesen Siedlungen, in denen alle Häuser gleich aussehen und alle den gleichen Vorgarten davor haben.
Ich ging so fröhlich meines Weges, dideldumm, aber nachdem ich um ein paar Ecken gebogen war und immer noch alles gleich aussah, wurde mir aber arg langweilig und ich wollte zurück zu dieser Bushaltestelle, um woanders hinzufahren.
Ging also zurück, kam an spielenden Kindern vorbei, die mir hinterherglotzten, bog ab, ging die Strasse weiter runter, immer mit den gleichen Häusern rechts und links, bog nochmal ab und dachte: „Huch, wo war denn noch gleich die Bushaltestelle?“
Naja, irgendwo dahinten musste sie sein, ich ging also weiter. Da war ich noch ganz vergnügt!
Auf einmal kam ich wieder an diesen spielenden Kindern vorbei, die mir wieder groß hinterherglotzten.
Ich stutzte, liess mir aber nichts anmerken und ging weiter meines Weges, inzwischen schon etwas nachdenklicher. Ich ging und ging und bog hier und da ab, ging eine Strasse fast bis zuende, bog in eine andere Richtung ab und stand plötzlich wieder vor diesen spielenden Kindern.
Ächz!
Alle Häuser sahen wir gesagt gleich aus, die Strassen sahen gleich aus, die Laternen sahen gleich aus, es gab nichts, aber auch gar nichts, was auch nur Ansatzweise anders aussah, ausser diese spielenden Kinder.
Um es kurz zu machen, ich bin 5-6 Mal an diesen Kindern vorbeigelatscht, welchen Weg ich auch immer einschlug, ich kam immer wieder an diesem Punkt.
Irgendwann wurde es dämmrig.
Ich ging tapfer weiter. Irgendwo musste doch diese Bushaltestelle sein!
Die Strassenlaternen gingen an und ich suchte immer noch.
Es wurde dunkel und ich latschte immer noch durch diese Siedlung.
Meine Füße taten weh, mein Bauch tat weh und ich wollte nach Hause und ausserdem wollte ich ein Eis!
Da, plötzlich sah ich das Bushaltestellenschild!
Juhu!
Ich stellte mich davor und wartete und wartete.
Nach gefühlten Stuunden sah ich vom Weiten den Bus näherkommen, ich zückte meine Geldbörste, um schonmal Kleingeld parat zu haben und war total froh, das kann ich euch gar nicht beschreiben. Auch, endlich zu sitzen nach diesem grottenlangen stundenlangen Marsch!
Der Bus kam näher, näher, noch näher und:
Fuhr an mir vorbei.
Schock!
Ich stand da und wartete auf den nächsten Bus, der nach einer Stunde dann endlich kam.
Was soll ich sagen?
Er fuhr wieder vorbei!
Das habe ich noch mit weiteren 3 Bussen erlebt, bis ich dann bitterlich weinend auf dem Bürgersteig stand.
Die Welt war so gemein und ungerecht und meine Füße taten weh und kalt war mir auch und ausserdem war es schon dunkel und ach und weh.
Der übernächste Bus hielt dann an und der Fahrer fragte mich ganz lieb, wad denn da für ein kleines weinendes Mädchen steht? Und ob ich mit ihm mitfahren möchte?
Ich schniefte und nickte und sage, dass ich schon ganz doll lange hier ständ und alle Busse einfach weitergefahren sind, schluchz.
Da meinte er, ich müsse winken, wenn ich einsteigen wolle! Nur dann hielten die Busse an.
Nur dann! Zumindest an Haltstellen, wo mehrere Linien fahren.
Und dann musste ich an einem Marktplatz aussteigen, weil der Bus nicht in meine Richtung fuhr. Und dann bin ich den ganzen weiten langen Weg bis nach Hause gelaufen… Im Dunkeln.
Schrecklich!

DU warst erst 10??????????????
WO waren denn deine Eltern????????? WER läßt dich denn ganz alleine im dunkeln rumlaufen?? *geschockt-bin*
Boa, du armes kleine Mädchen!
Wir gut dass du jetzt einen Knütchenbegleiter hast, der im dunkeln auf dich aufpasst. (Dabei frage ich mich gerade, wer da auf wen aufpasst ?)
Ein freundlicher Mensch findet sich immer in einer freundlichen Welt wieder

Mami und Papi waren doch in Deutschland!
Meine große Schwester und ich waren auf Schüleraustausch zusammen in England, in Bexhill on Sea, in der Nähe von Hastings.
Wir haben zusammen bei einer sehr netten Gastfamilie gewohnt, die auch Kinder in unserem Alter hatten – aber du kennst mich doch, ich mach doch, was ich will! Und so zog ich denn mal los…
Als ich weinend nach „Hause“ kam, haben mich meine Gasteltern natürlich ganz doll getröstet und am nächsten Tag durfte ich mit den Großen zum Bridge-Spielen mitkommen, worüber alle sehr gestaunt haben und die halbe Stadt, die dort versammelt waren, einschließlich des Bürgermeisters waren ganz begeistert von dem kleinen deutschen Mädchen und ich musste allen erzählen, was ich gemacht habe und alle hatten ganz doll Mitleid mit dem crazy dear Balg!
Eine Frau, die mindestens schon über 100 war und ganz viele Falten hatte, hat mich immer an sich gedrückt, sie war ganz stark parfümiert, oh, das vergesse ich nie! Very lovely people!
Das war aber noch harmlos für mich,
hab ich dir nicht schon erzählt, wie ich mit 14 plötzlich ganz alleine in Wien stand?
Ich bin auch vor langen Zugstrecken nicht zurückgeschreckt!


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