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Sturm Xynthia

in Small Talk 13.08.2010 02:01
von Patricia • 327 Beiträge

Holländerin
Privat


Anmeldungsdatum: 27.11.2009
Beiträge: 232
Wohnort: Bochum

Verfasst am: 01 März 2010 4:21 Titel: Sturm Xynthia


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Ja, hallo erstmal, so schnell sieht man sich wieder….

Bin schon wieder zu Hause…

Ich kann nur sagen.. Horror!!!

Es war einfach unglaublich.
Wie ihr wisst, wollte ich eigentlich am Sonntagnachmittag zu meiner Freundin Sabine nach Neuwied (bei Koblenz) fahren.
Zusammen mit meinem Bruder Uve, der, wie bekannt, Trockenbauer ist. Wir wollten renovieren. Die neue Praxis als HP.

Frohgelaunt saßen wie um 15:20 Uhr im Auto und starteten. Hintendran der Anhänger mit diversen Baumaterialien.
Unistr, Autobahn A1 Richtung Wuppertal…
Die ersten 30 Minuten gingen relativ flott. Viel Verkehr, aber zügig. Sturmtief Xynthia machte uns ganz schön zu schaffen.
Kurz vor Wuppertal Lengerfeld Vollsperrung der Autobahn. Alle mussten vor der Brücke von der Bahn.
Auf der Brücke stand ein großes Bauzelt das drohte, wegzufliegen. Also ließ man niemanden ducrh.
Wir also runter von der Bahn, wollten parallel zur Bahn weiterfahren und in Ronsdorf wieder auf die A 1.
Natürlich nicht nur WIR! Alle 100-derte anderen Autofahrer auch!!
Stau, rote Ampeln, Stop-and-Go.
Plötzlich sah ich, dass unsere Anzeige der Autogasanlage nicht funktionierte. Nanu, was ist das??
Stimmt was nicht und Benzin fast alle.
Wir quälten uns also über Land: Eisregen, Sturmböen, angerissene Äste, umgeknickte Bäume. Der reinste Horror.
Irgendwann eine Tankstelle. Vollgetankt und weiter. Und das Auto fing an zu mucken. Er zog nicht mehr. Im 2. Gang mit 25 km/h eine winzige Steigung hoch.
Nee, so geht das nicht, da stimmt was ganz und gar nicht.
Wir beschlossen, wieder nach Hause zu fahren. Waren ja erst 38 km weit gefahren. Also lieber zurück in den sicheren Heimathafen als irgendetwas riskieren und Auto morgen früh in die Werkstatt.
Anschlussstelle Wuppertal Ronsdorf in Sicht. Wir drauf in Richtung Dortmund.
Und nicht nur wir. Zig-tausende andere auch. Stop-und-Go.
Wir brauchten 4 Stunden für knappe 6 km.
UND DANN WURDEN WIR WIEDER ZURÜCKGESCHICKT!
Es war eine Komplettsperrung! Wir durften noch nicht einmal an der Abfahrt raus und dann über Bundesstraßen zurück! Nein. 7 Minuten später kamen wir genau da raus, wo wir 4 Stunden früher aufgefahren waren!
Also, runter von der Bahn, links fahren auf die B51. (Natürlich nicht nur wir alleine!!)
Nach 200 m auf der B51 ging der Motor aus. Wir standen mitten im Chaos und nichts ging mehr.
Es war 21:00 Uhr. Also, ADAC anrufen. Der war auch 1 Stunde und 15 Minuten später da.
Wir waren ein Staupunkt im großen Stau. Nach gründlicher und echt professioneller Suche (45 Minuten!!) entdeckte der gelbe Engel ein blank gescheuertes Kabel im Motorraum. Nicht reparabel, Weiterfahrt unmöglich.
Also Abschleppdienst bestellt. Nach 2 ½ Stunden kam der dann auch.
Völlig durchnässt vom Eisregen, durchgefroren bis auf die Knochen und müde brachte der gute Mann uns nach Hause.
70 km in 10 Stunden. Das ist auch für mich ein Rekord.
Hungrig, Müde, kalt. Um 02:30 Uhr kamen wir wieder zu Hause an.
Morgen geht der Wagen in die Werkstatt und wir werden weitersehen…
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Grüße an den Rest der Welt von Frauke
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Rosendorn
Gast



Verfasst am: 01 März 2010 10:37 Titel:


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Da kann ich nur eines schreiben

Du arme Sau

Wenn es dich mal erwischt, dann aber auch richtig, liest sich ja wie ne Horrorstory. Eigentlich müssten wir dich ja jetzt wenigstens mit einem lecker Frühstück aufpäppeln

LG
Die Kleckserin

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Holländerin
Privat


Anmeldungsdatum: 27.11.2009
Beiträge: 232
Wohnort: Bochum

Verfasst am: 01 März 2010 11:24 Titel:


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Liebe Ellen,

das mit dem Frühstück ist eine gute Idee!!!

Leider kommt gleich der Mechaniker zum Hausbesuch um nach unserem Patienten zu sehen....

Und wenn das alle gut klappt, werden wir wahrscheinlich heute noch mal losfahren.

Ich bin ein bisschen stolz auf mich. Min Bruder ist ja nun auch ein guter Autoschrauber. Hat es zwar beruflich nicht gelernt, kann aber - fast - alles beim Auto reparieren.

Als wir nun so im Auto fuhren - noch...- sagte ich: "hm... irgendwie riecht es etwas nach verschmortem."
Er meinte, das könne sein, weil er mit Kupplung fahren müsse am Berg. Der Motor zog nicht mehr. Zwischenzeitlich fielen immer mal 1 - 2 Zylinder aus. Die Gasanlage war komplett weg, flackerte aber immer wieder mal kurz auf. Dann ging mal die eine, mal die andere Kontrollampe an.
Ich tippte auf einen Wackelkontakt, irgendwo in der Elektrik.
Hmm, mein Bruder vermutete das Problem im Zündmechanismus.

Nun, ich hatte Recht! Das ein Kabel blank gescheuert war und die Ausfälle verursachte, nun, damit hatte ich nun nicht gerechnet. Aber ich war auf dem richtigen Weg...

Und dann habe ich meinen Bruder neben der Autobahn mit Straßenkarte gelotst. "Die nächste links, dann geradeaus und die 2. Straße rechts."
Er wollte es nicht glauben. (Er hatte auch auf die Karte geguckt).
Also hielt er an und schaute noch mal selber rein. Und siehe da, ich hatte wieder Recht!
" Sag bloß, du kannst ja sogar Straßenkarten lesen und kannst mich lotsen".
Tja, mein lieber Bruder! Da staunste, was?? Und das als Frau!

Also gestern bin ich in der Achtung bei meinem Bruder wieder mal gestiegen
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Rosendorn
Gast



Verfasst am: 01 März 2010 22:26 Titel:


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Tja so sind wir Frauen...als mein Lebensgefährte mich zum ersten mal mit einem Schraubenschlüssel unter meinem Wagen hantieren sah, war er sprachlos. Mittlerweile hat er sich daran gewöhnt, dass ich mit Werkzeug umgehen kann, Straßenkarten lesen kann, Kleinigkeiten im Haus allein repariere usw.
Siehst du, so kann man selbst Brüder immer wieder überraschen


Aber dann drücke ich dir mal die Daumen, dass nun alles klappt und du ohne Rückenprobleme zurückkommst.

LG
Die Kleckserin

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Holländerin
Privat


Anmeldungsdatum: 27.11.2009
Beiträge: 232
Wohnort: Bochum

Verfasst am: 01 März 2010 22:31 Titel:


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Neuse vom Hausbesuch.

Heute morgen war mein Autoschrauber zum Hausbesuch da.
Die Diagnose wurde gestellt:

Ein Elektrikkabel hatte sich blank gescheuert. Es war die Zuleitung zum Verteilermodul. Dieses ist dann durchge- schmort/knallt/brannt.... wie auch immer. Auf jeden Fall kaputt (günstiges Ersatzteil. Nur 135,- €...)
Das hat das Durchbrennen einer 30 mA Sicherung verursacht.
Und DIESE Sicherung steuert - unter anderem - die elektronische Steuerung.

(wenn hier Männer lesen: Diese Version ist vereinfacht ausgedrückt für die Frauen unter uns. Also, mal so von Frau zu Frau... damit wir verstehen, was passiert ist..)

Wenn wir ganz viel Pech haben, ist auch das Steuergerät (der Bordcomputer) in Mitleidenschaft gezogen.

Das werden wir morgen sehen, wenn das Verteilermodul eingebaut ist.
Es wird dann noch ein - lange überfälliges - Thermostat-Ventil ausgetauscht.

Das Steuergerät ist sehr teuer und mal nicht eben so aus der Portokasse zu bezahlen. Also drückt mir die Daumen, dass wir Glück haben.

Ich werde euch berichten...


.
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Holländerin
Privat


Anmeldungsdatum: 27.11.2009
Beiträge: 232
Wohnort: Bochum

Verfasst am: 02 März 2010 15:11 Titel:


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Glück gehabt!

Das Steuergerät ist NICHT kaputt gegangen!!!

Das neue Zündmodul ist eingebaut, die Sicherung gewechselt, das Themostatventil funktioniert wieder, das Frostschutzmittel im Kühler ist wieder aufgefüllt... 160,- Euronen weniger auf dem Konto und:

Der Wagen läuft!

Und in 10 Minuten starten wir den 2. Versuch:

Wir fahren nach Neuwied.

Es wird kein Sturm erwartet. Der Stau bei Köln ist obligatorisch und unvermeidbar.

Also alles zurück wie normal.

In diesem Sinne. Bis die Tage...
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Patricia
Site Admin


Anmeldungsdatum: 05.12.2008
Beiträge: 723
Wohnort: Bochum

Verfasst am: 02 März 2010 18:57 Titel: re


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Gute Fahrt!
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Herzliche Grüße, Pat

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